Veröffentlicht am: 30. August 2023
Stratosphärenballon – Der Start
Der Tag ist gekommen: Heute startet der Stratosphärenballon des Gymnasiums Horkesgath zu seiner Fahrt.
- Die Vorbereitungen
Bis zuletzt ist das Gelingen des Starts von vielen Faktoren abhängig. Aufregende Stunden für das Team, jeder Handgriff wurde geübt und muss sitzen. Nächte mit wenig Schlaf liegen hinter Ihnen.
Blog zu den Vorbereitungen
- Der Instrumententräger
Die Stromversorgung stellen Batterien sicher, die für tiefe Temperaturen ausgelegt sind. Alle Instrumente sind im Innern der Styroporhülle verpackt, nur die Sensoren und eine 360-Grad-Kamera befinden sich ausserhalb. Das hatte so noch kaum jemand versucht.
Befestigungen sind mit Spezial-Klebeband vorgenommen, das auch bei tiefen Temperaturen haftet. Styroporflächen an der Außenseite sollen das Rotieren minimieren.
Der ganze Aufbau wurde in einer Tiefkühltruhe bei -20 Grad getestet, noch tiefere Temperaturen herrschen allerdings in der Atmosphähre, bis zu – 50 Grad C.
Extrem vorsichtig wird der Ballon ausgerollt. Besonders wichtig ist es, beim Füllen des Ballons die Gummihülle schonend zu behandeln. Hier kommen Samthandschuhe zum Einsatz.
Er erhält den Auftrieb durch eine Füllung mit Helium, dessen Menge genau berechnet werden muss. Das Einfüllen des Gases darf nur druckreduziert mit großer Vorsicht erfolgen.
Den Ballon zu füllen, dauert fast eine Stunde. Viele Hände halten die Gummihülle, Grundberührung würde vorzeitige Ende des Projekts bedeutet.
- Startwetter
Die Wetterbedingungen sind ungünstiger, als erwartet. Statt blauem Himmel, ist es stark bewölkt.
Von Westen nähert sich ein Regengebiet.
Der Wind wird böiger und die Mannschaft hat Mühe, den Ballon zu halten.
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- Der Start
Während das Team Helium einströmen lässt, startet ein Schüler die elektronischen Geräte im Sondenträger. Der Sportplatz füllt sich und viele Schüler stellen sich zu einer „650“ auf, werden dabei von einer Drone gefilmt.
Dann wird es noch einmal dramatisch: Der Ballon schwebt an einem Führungsseil, während eine Windboe die Sonde auf dem Boden aufschlagen lässt: Ein Stabilisierungsflügel bricht ab.
Eiligst wird mit Klebeband repariert.
Zu den Klängen aus „Startrek“ ertönt ein Countdown: „ 10, 9, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2, 1, und liftoff !
500 Schüler winken dem „Horkriser“ hinterher und wünschen eine gute Fahrt.
Das Team ist erleichtert und man gratuliert ihnen zum gelungenen Start.
“Horkriser” verschwindet in den Wolken und trägt jetzt die Message vom Gymnasium Horkesgath und Krefeld650 immer höher.
Von Fahrt und Bergung wird dann im 3. Teil berichtet…..
A.B.