Veröffentlicht am: 28. Juni 2023

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Das alte Stadttheater an der Rheinstraße auf einer historischen Postkarte  Foto: Stadtarchiv

Teil 31: Das alte Stadttheater an der Rheinstraße

Die Krefelder Theatertradition weist bis ins 18. Jahrhundert zurück, als hier erstmals eine der damals üblichen Wandertruppen kam. Sie brachten alte und neue Stücke mit. So wurden neben Dramen von Shakespeare auch Opern von Mozart, die erst wenige Jahre zuvor entstanden waren, aufgeführt. Viele Theaterbauten gehen auf die Initiative von Adeligen zurück. In Krefeld, das ja nie ein Fürstensitz war, ist auch die Begeisterung für die Bühne auf bürgerschaftliches Engagement zurückzuführen. Nachdem die Wandertruppen zunächst in verschiedenen, provisorischen Holzgebäuden auftraten, errichtete Stadtbaumeister Michael Leydel das erste feste Haus.

Ab 1825 gab es ein Theater an der Rheinstraße, das Ende des 19. Jahrhunderts von dem Kölner Theaterbaumeister Hochgürtel zu einem prächtigen Gebäude im neobarocken Stil umgebaut wurde. Es wurde am 2.10.1886 wiedereröffnet und war ein Rangtheater mit 650 Plätzen. In den 1930er Jahren wurde an 300 Tagen gespielt, teilweise standen 17 Opern auf dem Programm. In der Nacht vom 21. auf den 22. Juni 1943 fiel auch dieses schöne Haus, an das sich noch einige Krefelder erinnern können, den Bomben zum Opfer.

1952 entstand auf dem heutigen Theaterplatz, nur wenige 100 Meter vom alten Standort entfernt, ein erster Nachkriegsbau. Das heute hier befindliche Gebäude von dem Architekten Gerhard Graubner wurde 1963 feierlich eröffnet.

Veröffentlicht am: 28. Juni 2023Tags: , , , , , , , 233 Wörter1,2 Minuten LesezeitAnsichten Gesamt: 3593 Tägliche Aufrufe: 1