Veröffentlicht am: 12. März 2023
Vorführung der mechanischen Musikinstrumente im Jagdschloss.
Ein unvergesslich-schönes Erlebnis!
Sonntags 14 Uhr in Krefeld, es regnet ein wenig. Also ein guter Tag für Kultur :-)
Museumskarte eingepackt, Blogger-Ausweis mitgenommen und ab ging es ins Jagdschloss.
14 weitere interessierte Leute folgten uns in den Raum mit den mechanischen Musikinstrumenten, die wunderbar gepflegt aussahen und auch neugierig machten.
Die Menschen haben schon immer gerne Musik gehört, nur war das früher etwas schwierig. Entweder man konnte selbst ein Instrument spielen, oder man hatte das Glück und lebte in einer Garnisonsstadt, denn da gab es eine Militärkapelle.
Schweizer Uhrmacher haben dann Walzenspielgeräte erfunden, auf denen bis zu 6 verschiedene Lieder gespeichert werden konnten. Das war eine teure Angelegenheit, die Noten mussten umgesetzt und die Stifte anders eingeschlagen werden. Dafür wurden dann wieder wir Frauen benötigt, schon damals wurden wir schlecht bezahlt. Für 100 Stifte bekamen die Frauen 20 Rappen, für 500 Stifte einen Franken. Ein Hungerlohn! War nur ein Stift falsch gesetzt, kam das Stück in die Tonne.
Danach wurden die Lochkarten erfunden, die sich natürlich viel einfacher transportieren ließen, als die Walzen. Kurz darauf gab es ganze Rollen gelochtes Papier, die dann auch in der Gastronomie eingesetzt wurden.
Lustig fand ich die Fake-Klaviere, mit denen versucht wurde, die Tochter des Hauses an den Mann zu bringen. Der Galan wurde eingeladen und die junge Dame saß am Klavier und hat im Grunde genommen, nur in die Pedale getreten und so getan, als würden die Finger über die Tasten schweben.
Es war eine kurzweilige halbe Stunde, da der nette Herr uns alle mit eingebunden hat. Jeder durfte mal den Leierkasten spielen, was teilweise sogar recht anstrengend war.
Es gibt noch unzählige, weitere Veranstaltungen zum Jubiläumsjahr. “Krefeld650”
Toll, was hier alles auf die Beine gestellt wird.
Natürlich haben wir uns anschließend noch in der Burg umgesehen, hier einige Fotos für euch.
Danke, an die netten Mitarbeiter, die sehr freundlich waren und bereitwillig alles erklärt haben.